Winter is coming

Winter is coming

Letzte Woche sind die Temperaturen nachts zum ersten mal diesen Herbst unter den Gefrierpunkt gefallen. Und vor zwei Tagen hat uns Hohenstein mit einem ersten Winterzauber überrascht: weiss überfrohrende Bäume. Wundervoll postkarten leicht kitschig schön!

Das heisst aber auch, dass unser Monster jetzt auch wieder genau so kalt ist, wie im Februar, als wir es kennengelernt haben.

Wir sind ja schon im Frühsommer aktiv geworden und haben uns um eine Heizung gekümmert. Wir haben also die Förderung beantragt und auch bewilligt bekommen. Darüber sind wir superglücklich. Aber so schlau wie wir waren wohl auch viele andere. Und dann vermutlich noch die Corona-bedingten Verzögerungen in den Lieferketten… Eine Heizung haben wir leider bis jetzt noch nicht gekriegt.

Darum haben wir in den letzten zwei Wochen richtig Gas gegeben und alles Wände gedämmt, mit Folie überzogen und diese verklebt. Alles ist zu. Alles! Nie wieder Klemmfilz, nie wieder dreidimensionales Puzzeln mit Superkleber-Klebeband.

Das heisst, wenn wir dass Monster jetzt geheizt kriegen würden, würde es auch warm bleiben. Das heisst jetzt improvisieren. Wir haben mittlererweile zwei Werkstattöfen, die wir anfeuern, sobald wir reinkommen. Holzabfälle haben wir ja wahrlich genug. Aber das braucht eine Zeit, bis es warm wird. Die erste Stunde müssen wir also mit kalten Fingern bewältigen. Dann wird es aber muckelig warm. Natürlich oben zuerst. Im Spitzgiebel ist es aktuell sogar zu warm, Chris musste beim Latten anschrauben ganz schön schwitzen.

Der nächste Schritt wird also sein, schon mal einen Ventilator ins Dach zu bauen. Es gibt leistungsfähige Systeme, die die Warmluft im Raum verteilen und im Sommer sogar umgekehrt laufen können. Über Temperaturfühler werden sie gesteuert, so dass sie bei Bedarf anspringen.

Und dann werden wir uns auch irgenwann dem Verlegen der Fussbodenheizung zuwenden müssen. Wie immer hat Chris viel Zeit investiert, recherchiert und gefragt, um die beste Lösung zu finden. Auch gar nicht so simpel, wie es klingt. Wie verlegt man also die Rohre? Meandernd oder in der Schnecke? Wie berechnet man, wieviele Heizkreisläufe braucht man denn da so? Und welches Material? Von einfachem Styropor bis zum biologischen Vulkangestein gibts alles in allen Preisklassen… Entschieden haben wir uns für ein System, in dem die Heizungsrohre in einer Holzfaserplatte verlegt und dann mit einm Trockenestrich abgedeckt werden. Passt zu unserem restlichen Aufbau mit Holzfaserplatten und bringt gleich noch eine Dämmwirkung mit. Ausserdem ist der Bodenaufbau nur 6cm. Wir achten peinlich genau darauf, jeden Zentimeter Deckenhöhe, den wir können zu sparen, denn im Westteil des unteren Geschosses haben wir ja gerade mal 2,10m… also minus 6cm für den Boden nur noch 2,04m. Man kann sich einen Verlege- und Materialplan von der Firma erstellen lassen und bekommt dann alles geliefert. Und dann heisst es ein paar Tage auf dem Boden rumrutschen und Heizung verlegen. Das wird spannend!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert