Boah ist der groß!
Sonntag. Kein Grund zum aufhören. Also, nach einem wundervollen morgen mit Kaffee und Käsekuchen vom Vortag auf zum Monster und rein in den Staub. Es galt noch ein paar Mauern zu fällen und Decken zu erjagen.
Während ich mich mit den restlichen Mauern in stählernem und schwingendem Disput über die Kapitulation unterhalte, beginnt Bine die Mauern von den Krautplatten zu befreien. Doch nach einigen Minuten stellt sich heraus, daß hier der Taktiker nur bedingt nutzt und doch die Kraft eine entscheidende Rolle spielt. Die Nägel, die die Platten an der Wand halten, sind direkt im Balken und dort auch schon sehr lange. Das macht es nicht einfacher.
Also nach einer besser geeigneten Aufgabe gesucht und gefunden: Bretter von der Wand „lösen“. Wobei das ein viel zu netter Ausdruck dafür ist und dieser auch nicht was wirklich deutlich macht, was an Kraft notwendig war.
Witziger weise kommt unter dem Holz, Holz zum Vorschein. Allerdings als Styropor Tapete und weder hübsch noch gut. Also auch das weg. Holz mit dem Zimmermanns Hammer zu zertrümmern und mit dem Nageleisen aus der Wand zu reißen scheint besser zu funktionieren.
Währenddessen arbeite ich mich durch die Mauern, durch den Wandschrank und die Heizungsrohre bis zu Bine.
Nachdem wir das restliche Holz entfernt hatten, fiel dann auch die letzte Mauer und wir konnten den endlich unverstellten Blick durch das Geschoss genießen.
Der Raum der durch die fehlenden Wände geschaffen wurde ist riesig und viel größer als wir das erwartet hatten. Wir hatten das Ganze zwar schon in einem 3D Programm visualisiert, aber wenn man dann direkt drinnen steht, ist es etwas ganz anderes.
Den Rest des kurzen Bausonntags haben wir noch ein wenig mit Spass, leckerer Brotzeit mit frischem Brot von Lydia und Kleinigkeiten verbracht. Und natürlich träumen… von dem Tag an dem es fertig ist.
