Fliesen – der Tragödige zweiter Teil
Die Fliesen – sie machen uns fertig!
Wie schon beschrieben, hat uns die Auswahl echt wahnsinnig gemacht. Nachdem wir uns endlich entschieden hatten, dachten wir, es ist geritzt… Aber die Mistbiester hatten noch Überraschungen parat. Einfach weil sie es können!
Angefangen hat es glorreich. Mein großer Bruder kam, sah und fliesste! Ich habe versucht, die Materie zu durchdringen und wie Chris Papa Dieter immer sagt „mit den Augen zu stehlen“. Und dann los!
Wichtig waren aber auch wieder die Vorbereitungen.
Natürlich musste überall, wo Fliesen hinsollen, Rigips hin und den muss man verspachteln.

Da wir einen Holzboden haben, braucht es eine Entkopplungsmatte. Das ist ein Glasfasernetz auf Filz, das mit einem flexiblen Fliesenkleber auf die Trockenestrichpaltten aufgeklebt wird. Denn sonst könnten die Schwingungen des Bodens die Fliesen knacken. Auf die Matte kommen dann endlich die Fliesen!

Und was für welche! Eigentlich wollten wir andere, aber quasi beim Bestellen haben wir uns für den Boden für Peronda Star entschieden! Vintage soll es sein! Und so sieht die aus:
Und an die Wand kommt eine passende weisse Fliese:

In der Dusche musste natürlich erstmal abgedichtet werden. Ich hab mit Dichtecken und -band und Flüssigabdichtung spielen dürfen und meine Bauhose hat ne neue Farbe bekommen: Hellgrün!
Zuerst wollten wir ganz brav: auf den Boden der Dusche Flusskiesel. In Grautönen. Dann haben wir sie da gehabt, sie hingelegt, uns angeschaut und sie wieder weggeräumt. Nein, so nicht! Mehr Mut zum Kontrast, jetzt hat mein Bruder Gonzo uns schnuckelige schwarze Mosaike reingepuzzelt!
Als Bonus hat das Fleissbienchen Gonzo noch unsere Niesche glamorös gemacht!
Tagsdrauf in Küche und Esszimmer…. Hier hatten wir uns auch in einer „und jetzt nehmen wir einfach die“ Aktion für schieferoptik Fliesen entschieden. Um das dunkle Anthrazit ein bisschen abzumildern wollten wir in der Küche ein Mosaik in der Mitte des Raumes einfügen. Nachdem Chris und ich endlich alle Winkel mit Pythagoras Hilfe und zwei Lasern zurechtgelegt hatten, ging es erstmal super los! Die dunkle Fliese sah toll aus, da gabs keine Frage.

Und dann zeigten uns die Fliesen nochmal den Stinkefinger. Mosaik in der Küche? Pah! Nix da! Als wir die Mosaikfliesen mit Keber bestrichen hingelegt hatten, sah man, dass 1mm Höhenunterschied ein nicht auszugleichendes Hinderniss darstellen können! Ja, das hätten man vorher sehen / wissen / ahnen können. Ham wir aber nich. Vielleicht, weil wir das tatsächlich zum ersten mal machen und vielleicht auch, weil Fliesen irgenwann so ein Reizthema waren. Wie auch immer: so wars dann halt. Aber wir sind ja lösungsorientiert veranlagt und es war kurz entschieden: wir machen kein Mosaik, wir legen die Schieferoptik durch! Und, was soll ich sagen: ich finds eingentlich sogar besser. Ein einfarbiger Boden wirkt ruhiger und läßt mehr Möglichkeiten für die Farbwahl bei der Einrichtung.
Und die Mosaikfliesen haben wir dann mal mit ins WC genommen und siehe da: passt!

Und dann die Wandfleisen dazu! I like!