Es geht wieder los…

Es geht wieder los…

Es sind inzwischen 3 Monate vergangen seit dem letzten Update. Und es ist viel passiert das wir euch zeigen und erzählen wollen. Aber erst eimal das wichtigste: Warum so lange nichts mehr?

Ich denke jeder kennt es. Ihr habt lange für etwas gearbeitet. Es war hart und endlich habt Ihr das Zwischenziel erreicht. Ihr seid Stolz und möchtet einfach mal nur genießen, nur ganz kurz. Einfach nur mal kurz hinsetzen und ausruhen. Und dann sind 3 Monate um … So war es bei uns.

Ja, wir haben zwischendurch auch mal ein wenig gebaut und kleine Dinge gemacht, aber den Elan es wirklich wieder anzupacken hatten wir einfach nicht. Und deshalb erst jetzt wieder. Aber wir möchten euch trotzdem nicht im dunkeln lassen was wir alles so gemacht haben. Also hier eine Zusammenfassung:

Die Dachflächen

Wie Bine schon im letzten Beitrag geschrieben hatte standen die beiden Dachflächen bis zur Spitze auf dem Plan. Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich mich vor dieser Arbeit gesträubt habe. Alles muss nach oben geschleppt werden, dann hoch auf die Leiter und den schweren Lehm an die Wände.

Damit der bereits fertiggestellte Teil der Wohnung nicht all zu dreckig werden würde, haben wir vor die zukünftige Galerie eine Folie gespannt und verklebt. Das hat auf fast funktioniert. Leider nur fast. Ein wenig Dreck ist immer durch gekommen sodass wir viel ge- und verputzt haben.

Wir haben dann angefangen die Decken mit dem Groblehm und danach wieder mit dem Netzt und Feinlehm zu bearbeiten. Ich kann es nur immer wieder sagen: Was eine Scheiß Arbeit. Ich würde es zwar wieder machen da das Ergebnis einfach unglaublich ist, aber der Aufwand im Gegensatz zu Rigips und Tapete ist immens.

Weiterhin haben wir alle Balken mit Drahtbürsten geputzt und dann in Folie eingewickelt. Das war dann auch der letzte Schritt vor dem anmalen.

Und das Ergebnis ist umwerfend. Der Moment wenn man die Farbe ein letztes Mal gestrichen hat und die Folie von den Balken abzieht ist einfach unbeschreiblich schön.

Zu guter letzt haben wir noch einen Kork Boden verlegt. Das ganze kam als Korkfliesen und Latexkleber und dank der tatkräftigen Unterstützung meiner tollen Tochter war das auch schnell erledigt!

Jetzt haben wir dort unsere Arbeitsplätze eingerichtet. Ein wenig Deko, ein paar Möbel und Pflanzen und es ist zu einem der schönsten Orte geworden an denen ich je an meinem Rechner sitzen durfte. Und das beste ist, auch wenn einer von uns beiden dort oben ist, so ist er doch nie wirklich getrennt vom anderen. Das ist ein schönes Gefühl.

Die Speisekammer

Manchmal gehen Dinge schneller als man denkt. Und so war es auch hier. Wir wollten eine Speisekammer. Also haben wir uns ein Wochenende geschnappt und es gebaut. Einfach so!

Wie schnell man wird wenn man plötzlich „nur“ Rigips und Rollputz macht. Da war sogar noch Zeit für das Fliesen am Sonntag. Und schon… tada war die Speisekammer fertig…

Naja, es hat dann noch einige Zeit gedauert bis die Regale und Tische gefertigt waren da ich mir in den Kopf gesetzt hatte diese selbst zu bauen aus Alt-holz anstatt einfach welche zu kaufen. Dafür passen Sie jetzt perfekt und sind handgemacht!

Öhöm… noch unaufgeräumt, aber schon in Benutzung!

Das obere WC

Und zu guter letzt, das „Master Bath“ wie es unsere Amerikanischen Hausbaufreunde nennen würden. Das WC im oberen Stockwerk. Diese kleine aber wichtige Räumlichkeit würde es uns ermöglichen ohne die Treppe nachts herunter zu kraxeln unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Aber nicht nur das, Sie würde auch das offizielle Ende des Innenausbaus unserer Wohnung markieren denn es ist der letzte nicht gemachte Raum. Also ran ans Werk!

Man kennt das ja jetzt schon langsam. Wände verkleiden, Haftgrund und Bad Dinge drauf machen, Tür einsetzten, Fliesen legen, Klo einsetzten und Waschtisch anbringen. Und wieder einmal kann ich nur sagen: Ich hasse Sanitär. Es ist einfach nicht meines. Ich baue lieber noch 3 Dächer aus und stelle Wände, mache Elektrik und Schleife Balken bevor ich nochmal ein Bad mache. Wasser und ich sind auf der Baustelle einfach nicht kompatibel.

Diesmal ist wenigstens nichts schlimmes passiert … mit dem Wasser. Dafür ist das 3.OG für mich verhext. Während ich diesen Artikel schreibe liege ich zum dritten mal in nicht mal 1 1/2 Monaten auf dem Sofa und kann mich vor schweren Prellungen kaum bewegen.

Beim ersten mal bin ich von der Empore gestürzt und im Esszimmer aufgeschlagen, beim zweiten mal bin ich Nachts durch unsere Treppe ins 2.OG gebrochen und gestern bin ich von der Leiter gefallen und habe diese mit meinem Rücken zerschmettert.

Aber, all dem zum Trotze: Wir sind fertig.

Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten

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