Aus Alt mach Neu

Aus Alt mach Neu

Wie Chris schon geschrieben hat, wir waren wieder fleissig.

Wir haben uns schon beim Bauen bemüht alte Sachen zu behalten oder wiederzuverwenden.

So haben wir das Altholz aus Verkleidungen und Fehlböden aufgehoben. Das haben wir ja beispielsweise schon in unserem WC für ABlage und Untertischchen genutzt.

Und auch für den Abschluss der Ballustrade wurde Altholz verwendet.

Chris hat daraus ausserdem Leisten für das Bad und Fussleisten für eigentlich überall geschnitten.

Und ein Projekt, auf das ich mich persönlich noch sehr freue: die Umrandung der Badewanne soll aus dem alten Holz entstehen. Geschliffen (heisst bei mir ja „geschuffelt“) mit oder ohne Lack – das passt einfach zu dem look unserer Wohnung mit den Balken und so.

Aber wir haben natürlich nicht genügend alte Substanz im Haus vorgefunden und aus unserem alten Leben mitgebracht, um das Monster ganz einzurichten. Wir haben beispielsweise zu zweit aus einem Kleiderschrank und einer Kommode gelebt. Der Rest unserer Klamotten war immer in Kisten und Kästen verstaut und wurde nach Saison umgeschichtet. Jetzt haben wir einen begehbaren Kleiderschrank, der musste eingerichtet werden! Gar nicht mal aus gGeiz, sondern eher aus Pragmatismus, haben wir angefangen, nach gebrauchten Möbeln zu schauen. Denn diverse digitale Marktplätze und Kleinanzeigen sind voll von teilweise neuwertigen Möbeln oder solchen mit kleinen Schönheitsfehlern. Und im Sinne des ressourcensparenden Lebens haben wir uns dann BIlliregale mit Glastüren und eine Hemmnes-Kommode für lau geholt.

Sauber gemacht. Fertig. Bäume gerettet. Kann ich nur empfehlen.

Für fortgeschrittene Upcycler geht aber noch mehr. Chris hat eine Bank im Netz gefunden. Ganz in der Nähe. Eigentlich in U-Form und damit riesig. Und ziemlich dunkel gebeizt. Aber dafür Vollholz und für nur 350Euro. Wer uns kennt, weiss, wir schrecken vor nix zurück, wenn wir mal einen Vision haben. Auch wenn sie Arbeit bedeutet! Und so haben Alex und Chris die Monsterbank für unser Monster abgeholt. Witzige Geschichte dahinter: die Bank gehörte zwei verrückten Menschen, die sich auf dem Land ein Grundstück mit einem sanierungsbedürftigen alten Haus gekauft und alles selbst gemacht haben! Solche Spinner! Würde ich ja niee machen!

Der Plan war dann: Teil 1: wir nehmen das Mittelteil und das U wird zu einem L werden und haben wir die Einzelteile in die Sonne geschleppt. Teil 2: wir schleifen die Sitzflächen ab, die Tischplatte auch. Also: Bine und ihre fleissigen unermüdlichen Minions – nennen wir sie Eltern – haben wie die Weltmeister geschuffelt!

Teil 3: dann wurde gemahlt. Um die Schnitzereien an den Fronten hervorzuheben und den Stil ein wenig zu modernisieren hat Chris kalkbesierte Farbe mit „Vintagecharakter“ geholt. Ich bin begeistert!

Und tadaa: so siehts dann die feritige SOEINEHATKEINERBANK aus!

Nur noch einpassen und ein bisschen Schuckleiten, um das Weiss der Fronten aufzugreifen und nebenbei Splaten zu schliessen.

Ja, richtig erkannt: hinten im Eck fehlt noch die Blende…

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