Kaiserwetter

Kaiserwetter

Das macht das Haus mit Absicht. Irgendwie. Im richtigen Moment das richtige Wetter.

So auch heute wieder: blitzblauer Himmel, Sonnenschein. Meine Eltern kommen, um das Monster zu sehen.

Und – für mich zumindest – Eltern bleiben immer eine emotionale Instanz. Egal, wie alt man ist.

So konnte ich meinen Altvorderen unser Projekt zeigen und konnte versuchen, sie unseren Traum mit meinen Augen sehen zu lassen. Schaut mir doch auch über die Schulter, während wir von unten nach oben das Monster erkunden.

Wir haben hier zwar schon viel geschrieben, aber das Konzept, was sich durch den kreativen Partikelstrom zwischen unseren Gehirnen entwickelt hat, noch gar nicht vorgestellt.

Das Erdgeschoss: hier werden wir mit unseren Bautätigkeiten als letztes ankommen, aber es gibt schon Träume, manche sogar gar nicht so ferne… Chris wünscht sich eine Werkstatt. Die wäre hier im Hinteren, dem Garten zugewandten Zimmer. Viel Platz und Licht.

Es wirkt nur wegen des Gegenlichts dunkel!

Die beiden zum Dorfplatz rausgehenden Zimmer auf dieser Seite sind so hell und schön, ich würde gerne einen großen daraus machen. Und wer weiss, vielleicht werden wir hier mal selbstständig arbeiten? Oder es für Seminare vermieten? Oder als Trainingsraum?

Was auf der anderen Seite des Erdgeschosses passieren soll, träumen wir schon länger: wir wünschen uns einen kleinen Dorfladen. Mit einem Lagerraum und vielleicht einer kleinen Küche. Denn in dem Traum riecht es nach frisch gebackenem Kuchen und Brot.

Im ersten Stock wird vermutlich frühestens nächstes Jahr etwas passieren. Die Idee: wir teilen die ehemals vier seltsam geschnittenen Wohnungen mit ihren acht Räumen und vier Badezimmern in zwei Wohnungen auf und machen die so richtig schnuckelig. Auch die werden diesen wunderschönen Ausblick haben!

Der zweite und dritte Stock: unser Reich!

Ehemals wurden beide Stockwerke ebenfalls als Wohnraum für die Angestellten des Windbeutelcafes genutzt.

Wir haben den wahnwitzigen Plan gefasst, den gesamten alten Hopfentrockenboden – also beide Stockwerke – in unsere Wohnung zu verwandeln. Das haben wir ja schon erzählt.

Aktuell entsteht im zweiten Stock der durch die Galerie nach oben offene Wohnraum und die Küche. Die Küche wir den Ausblick über das Sittenbachtal haben! Gemüseschnippeln wird meine neue Lieblingsbeschäftigung! Im Wohnraum kann man aus den Gaubenfenstern auf die Burg schauen. Abgeteilt davon planen wir ein Gästezimmer und dahinter das Bad. Ein Traum wäre ein Kamin, aber wie und wo, da müssen wir einen Fachmann befragen. Und für mich total wichtig: ich kriege eine Speise- und Wirtschaftskammer! Und oben unter dem Dach richten wir uns anschließend an die Galerie, also ganz offen nach unten, einen Wohlfühlarbeitsplatz ein. Ja, auch der schaut ins Tal runter! Das Schlafzimmer ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ein bisschen pragmatisch. Es schaut nach Nord-Westen und wird eher L-förmig geschnitten sein… da fehlt noch die Inspiration.

Ich habe von meinen Eltern die Fähigkeit, sich mitreißen und begeistern zu lassen, geerbt. Und sie haben sich mitreißen und begeistern lassen. Und sie haben uns für verrückt erklärt… Damit ist das dann wohl amtlich!

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