Kuschelig warm

Kuschelig warm

Thema Heizung… ein weites Feld!

Chris hat viel gelesen, wir haben mit ein paar Leuten geredet, aber am Ende ist es einfach ein Abwägen von Vor- und Nachteilen.

Klar, das wir möglichst nachhaltig heizen wollen. Das macht Sinn und ist uns wichtig. Aber es ist auch eine Frage der Machbarkeit und – ganz ehrlich – der Kosten.

Vorneweg: natürlich haben wir über Solarzellen und Solarthermie nachgedacht. Aber da wir das Dach noch später machen lassen werden müssen, werden wir das erst später realisieren können.

Also hat Chris sich schlau gemacht. Zuerst klang eine Wärmeaustauschpumpe genau wie das, was wir wollten. Die Pumpe wäre mit grünem Strom betreibbar und damit nachhaltig. Aber: unser Haus ist groß. Ziehmlich groß. Und in Hohenstein sind die Winter tatsächlich ein paar grad kälter als in der Stadt. Ist ja schliesslich das höchstgelegene Dorf in Mittelfranken. Das heisst, eine Wärmepumpe müsste mehr als 250 m² heizen. Es gibt Wärmepumpen, die genug KW für diese Größe schaffen, aber die sind tränen-in-die-Augen-treibend teuer. Für uns alleine hätte ich dann eine leiner Dimensionierte Version in Kauf genommen und mit Holzöfen zugeheizt. Aber da der Plan mit den Mietswohnungen immer noch steht, geht das nicht. Die Wärmeaustauschpumpe is also raus.

Dann war klar: Holz ist das nächst-bessere. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzel. Pellets hätten den Vorteil eines industriell hergestellten Produktes. Man kann sie sich wie Heizöl im Tankwagen anfahren lassen, dann wir es mit einem riesigen Rüssel in einen Speicherraum gepumpt. Nachteil: es ist ein industrielles Produkt. Das Holz wird irgendwo in eine Fabrik gefahren und kommt dann von da zurück. Das Holz wird also im schlechtesten Fall zweimal durch die Republik gekarrt. Nicht was wir wollen. Also lokal bleiben mit Hackschnitzeln. Und da hier sogar öffentliche Gebäude Hackschnitzel Heizungen haben, scheint das realisierbar. Nachteil: wir brauchen einen Bunker und da müssen die Hackschnitzel dann irgenwie rein… wir arbeiten an einer Lösung, wie wir mit einem Frontlader an unsere Hausrückseite rankommen. Wir haben nette Nachbarn, das sollte klappen. Hackschnitzel it is!

Und wir haben so was von Schwein! 2020 gibt es ne dicke Förderung! Unglaubliche 45%! Das heisst, wir bleiben, obwohl teurer, weil auf Anraten unseres Heizungsfachmanns größer dimensioniert als gedacht, trotzdem nur etwas über unserem Budget. und mit etwas Glück, haben wir sie im frühen Winter auch im Haus. Daumen drücken.

Kleine Anekdote: um die Förderung für eine modernere Heizung zu bekommen, müssten wir eigentlich nachweisen, dass wir eine alte Ölheizung ausgebaut haben und diese eben durch eine ökologischere ersetzen. jetzt hat der Bruder der Vorbesitzerin im letzten Herbst ja das Haus ausgeräumt. Und hat die Heizung ausgebaut. Unser netter Nachbar hat uns verraten, dass er sie in die an unser Grundstück angrenzende Bauruine geschafft hat. Seine Motive dafür bleiben erstmal dahingestellt. Aber als unser Nachbar so mit ihm darüber redete, sagte er, dass er uns die Heizung für 300Euro nochmal reinstellen würde… Kannst Du Dir nicht ausdenken! Was für eine furchtbare Einstellung unter Nachbarn! Aber wiedermal Glück gehabt. Wir kennen da so einen positiv schlitzohrigen Menschen, der uns eine alte Heizung zur Verfügung stellen würde, sollten wir sie brauchen. Wir lassen einfach keine negative Energie mehr ins Haus. Basta!

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