Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wer die Wahl hat, hat die Qual

In den letzten Tagen und Wochen waren wir fleissig. Manche Schritte sind abgeschlossen und so sind wir jetzt langsam an den Punkt gekommen, an dem wir Entscheidungen treffen müssen. Wie sollen unsere Räume aussehen? Welche Materialien wollen wir? Wo soll was hin?

Eigentlich sind Chris und ich ganz gut im Entscheidungen treffen, aber das Monster ist unser Meister…

Über manche Entscheidungsschwermacher stolpern wir natürlich öfter. Zum einen ist vieles eine Frage des Geldes. Unser Budget ist definitiv endlich und so fallen mache Entscheidungen eher pragmatisch aus. Aber das ist für uns wirklich in Ordnung. Wir haben ja damit gerechnet, dass wir uns nicht alles leisten können und das wir manchmal Kompromisse schliessen müssen. Aber es muss ja auch noch etwas übrig bleiben, auf das wir uns in ein paar Jahren stürzen können. Ein anderer Schwermacher ist die Qual der Wahl. Das Internet ist der Tod! Es gibt so viele schöne Farben, Formen, Materialien! Ich kann mir für eine Fragestellung immer mehrere Lösungen vorstellen, mehrere Stile und mehrere Designs. Auch schwierig sind manchmal unsere unterschiedlichen Meinungen. Obwohl ich sagen muss, dass ich in Chris einen Partner habe, mit dem man über alles gut und konstruktiv sprechen kann. Diskuttiert wird nur selten, vereinzelt gezickt, gestritten haben wir aber noch nie wirklich.

Aktuell entscheiden wir am Badezimmer herum. Die Instaaltionen müssen ja vorbereitet werden, dazu müssen wir jetzt endgültig festlegen, was wohin soll, wie breit, wie hoch, wie tief….

Als Erstes kam die Dusche. Sie soll ebenerdig sein und braucht natürlich Amaturen. Wir haben uns für eine etwas extravagante nostalgische Variante entschieden… das war keine der ganz pragmatischen Entscheidungen!

Als nächstes das Waschbecken. Beziehungsweise nicht Waschbecken. Denn, da waren wir uns schnell einig, wir möchten eher einen Waschtisch mit Aufsatz. Da gibt es sooviel cooles Zeug! Nach ewig langer Recherche ist der Favourit ein mexikanisches Modell in schwarz-weiss geblieben.

Und dann die Badewanne. Mein Thema. Ich bade sehr gerne und oft. Chris eigentlich nie. Also hängt es an mir. Wenn man nur mal Badewanne googelt ist man schon arm! Markenprodukte mit schönem Design machen einen arm… mehrer tausend Euro kann man einfach loswerden. Hier brauchte es Pragmatismus. Und ein bisschen Kreativität. Ich hab mich für eine Eckbadewanne mit geschwungener Form entschieden. Um sie biliger und individueller zu gestalten, werden wir sie mit Altholz aus dem Haus verkleiden.

Wie an sich vorstllen kann, haben diese Entscheidungen ja bereits ein paar Implikationen für die weitere Raumgestaltung. Und da kommen sie schon: die nächsten Entscheidungen und ihre Tücken! Allem voran die Wandfarbe. Der Lehmputz hat ein warmes Beige, das bestimmt an manchen Flächen so bleiben kann und wunderbr passt. Aber die Decken bespielsweise werden, da sie ja bei uns eh schon nicht besonders hoch sind, eher hell – vermutlich weiss – werden. Und dann hätten wir auch gerne ein bisschen Farbe. Zum beispiel rot! Und die Fliesen müssen dann zu allem anderen passen. Und zwar die in der Dusche, die des Badewannen- und die des Waschtischfliesenspiegels… ich krieg dutzende graue Haar, wenn ich nur dran denke! Und dabei hatten wir uns ja schon entschieden! Im Rahmen unseres einzigen Urlaubs zu zweit 2020 waren wir in Bamham am Chiemsee in dem nettesten Fleisenladen nördlich der Alpen! Und wurden dort super zu traumhaften und erschwinglichen Fliesen beraten. Und dann waren sie aufgrund des coronabedingten Lieferchaos nicht mehr leiferbar! Wir haben ein bisschen geweint…

Aber auch diese Entscheidungen werden wir hinkriegen. Und ich freue mich, wenn sich durch jede einzelne das Gesamtbild wie ein Puzzle langsam vervollständigt.

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