
Urlaub mal anders – Teil 2
Dieser Bericht beschreibt unsere erste Woche Urlaub im Monster. Den ersten Teil finden Sie hier.
Donnerstag
Same procedure as yesterday Bine? Same procedure as every day Chris!
Oh, wie man sich manchmal wünscht, dass man hexen oder zaubern könnte. Oder aber unendlich reich zu sein und irgendwen dafür zu bezahlen etwas zu tun. Vielleicht sogar mal kurz über Themen wie spontane selbst Entzündung von Balken oder „Warm-Sanierung“ sinnieren?
Ja, all das geht mir durch den Kopf als ich mit Rückenschmerzen und kaputten Fingern (die Woche war nicht gut zu mir) wieder anfange mit dem Nageleisen die Bodendielen herauszureißen. Neben mir flucht Bine über die Kacke und den Scheiß den Sie wieder einmal in Säcke packt.
Aber wir sind trotzdem ganz guter Laune und der uns nun mittlerweile die ganze Woche schon begleitende Rock- und Metalsender StarFM tut sein möglichstes um uns gute Laune zu schenken. Und so sitzen, liegen oder stöhnen wir im Monster herum zu alten und neuen, guten und unbekannten Songs.
Wie am Mittwoch schon zu sehen war, geht es nun an den letzten Teil des Bodens der merkwürdigerweise ca. 10cm höher liegt als der gesamte restliche Boden. Und nachdem wir die ersten Dielen weggerissen haben sehen wir auch schon warum: Eine gewagte Unterkonstruktion.

Aber damit noch nicht genug! Nein, wir finden auch noch wirklich spannendes. Mehr Getier. Aber mal kurz halt….
Mäuse kann ich mir ja noch erklären. Auch das man mehr als eine findet. Aber das Ritualkreis ähnlich Mäuse Kadaver und Mumifizierte Mäuse um Rehgebeine herum liegen sieht mir irgendwie nicht „normal“ aus. Was zum Henker ist hier unter dem Boden passiert? Schwarze Messen in denen Ganzes Wild zwischen die Bohlen gezwängt wurde um dem schwarzen Mäuseherrscher sein Blut zu spenden?
Mal ernsthaft. Ich habe mich darauf gefreut Überraschungen im Monster zu finden. Aber ich dachte eigentlich eher an altes Geschirr, mal nen Flachmann oder sowas wie die 80er Pornos… Aber das hier…
Naja, was auch immer es war, Bine hat nach einer kurzen und andächtigen Fotozeremonie das ganze in den Baumischmüllcontainer (was ein geiles Wort) geworfen und damit endet auch diese Geschichte.
Aber wo ein Ende ist, da ist auch ein Anfang. Und zwar der Anfang eines Stahlträgers der unter dem Holz zum Vorschein kommt. Und nicht nur einer sondern vier… und die sind durch die Aussenwand gestemmt worden um dort draußen den Balkon zu formen und zu stützen. Das erklärt dann auch warum hier alles höher ist wie im Rest des Hauses.

Mit dieser Entdeckung reicht es uns aber für diesen Tag und wir machen Schluss.
Freitag
Welch Hohn und Spott der heutige Tag doch irgendwie ist. Es ist der Tag der Arbeit und wir müssen pause machen da wir sonst zu laut sind…
Also gehen wir woanders leise arbeiten. Wir sind auf dem Acker und pflanzen unsere Kürbis- und Zucchini Pflanzen und genießen die Sonne. Ohne Hammer und Staub sondern mit Harke und Erde. Und es tut wirklich gut.
Samstag
Der letzte Tag und ich halte es kurz: Wir haben alles fertig gemacht. Die Bretter raus, die Exkremente, die Dämmwolle und das Holz. Dann noch gekehrt, unter den Fehlbrettern sauber gemacht und ein paar böse stellen ausgebessert. Und das Ergebnis ist phänomenal: